Am 08. Juli war es wieder soweit – pünklich um halb sieben startete der voll besetzte Vereinsbus mit dem Kajak-Anhänger, gepackt mit 9 Einern und einem Zweier Richtung Iznang.
Das Wetter machte keine Freude, Richtung Zellersee war alles dunkel und wir fuhren durch kräftigen Regen. So dass sich unterwegs durchaus die Frage stellte, ob wir denn überhaupt den Halbmarathon paddeln können.
Nach dem Ankommen in Iznang und dem Abladen der Boote hörte pünktlich zur Fahrtenbesprechung der Regen auf. Bei angenehmem Paddelwetter, nicht zu heiß und schön bewölkt, fiel um 9 Uhr der Startschuß und ca.180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begannen den Marathon.
Relativ schnell zog sich das Feld auseinander und die Schnellsten waren bald nur noch von weitem zu sehen. Am Ufer entlang paddelte es sich wunderbar. Doch plötzlich am Ende der Mettnau, wo Zellersee und Gnadensee zusammentreffen, gingen Wind und Wellen los. Die ersten Kenterungen anderer Paddler im Genick gaben wir alle Gas, um möglichst schnell die Reichenau zu erreichen und dort geschützt entlang zu paddeln. Das gelang uns allen, aber auf der anderen Seite angelangt,erwischten uns Wind und Wellen wieder volle Breitseite.
An der Anlegestelle der Reichenau kam daher auch der Gedanke auf, durchzupaddeln, um baldmöglich wieder in Iznang anzukommen. Doch zum einen sagte der Wetterbericht Beruhigung voraus und zum anderen müssen Traditionen aufrecht erhalten werden. Dazu gehört, dass die Fischbacher Paddler auf der Reichenau in der "Strandseele" eine gemütliche Pause einlegen und danach gestärkt die Seequerung anpacken. So auch dieses Mal und tatsächlich, das Wetter wurde besser und nach unserer Pause konnten wir relativ entspannt den Rückweg antreten.
Zeitgleich mit manchem "Ganzmarathonpaddler" kamen wir dann sicher im Ziel an. Das war nicht slebsterständlich, denn es gab außer zahlreichen Kenterungen auch einige, die abgebrochen hatten.
Anschließend gab es den gemütlichen Hock mit den Paddlerinnen und Paddlern der anderen Vereine bis zur Siegerehrung. Und schlußendlich wurden auch wir Fischbacher geehrt- nicht für die zurückgelegten Zeiten, sondern für den teilnehmerstärksten Verein!