Silberne Lok am 08./09. Juni im Eisenbahner Segel Verein Kirchmöser 1928 e.V. (ESVK) und wir dürfen wieder dabei sein. Nach meiner 1jährigen Babypause war es nun wieder möglich mit meinem Vater in das 15er Regattageschehen einzugreifen. Unsere erste Regatta sollte uns auch gleich nach Brandenburg an der Havel führen.
Bereits Donnerstagabend haben wir uns auf den langen Weg nach Kirchmöser aufgemacht. Um die Mitternachtszeit wurde es dann nötig einen Rastplatz aufzusuchen, da die Müdigkeit uns dazu gezwungen hatte. Mit einer Gespannlänge von über 13 Meter ist es nicht einfach einen Parkplatz zu finden und man wird dann eigentlich nur zwischen den LKWs fündig, was auch nicht gerade einfach ist. Am nächsten Morgen ging es gleich weiter - wir hatten noch über 300km vor uns.
Bei herrlichem sonnigem Wetter wurden wir in gewohnter Gastfreundlichkeit am Freitagvormittag durch die Brüder Keitzel in Empfang genommen. Das Boot wurde direkt am Kranplatz abgestellt und das Wohnmobil platziert. Frank Böttcher und Tobias Wildner, unsere neuen 15er Freunde, waren noch auf dem Weg und kamen gegen 19 Uhr an.
Bereits am Abend war die Stimmung super und die Vorfreude auf zwei tolle Segeltage stieg. Am Samstagmorgen fand eine kurze Steuerleutebesprechung statt, bevor es auf die Bahn ging. Bei herrlichen Bedingungen konnten 3 spannenden Wettfahren gesegelt werden.
Gleich bei der ersten Wettfahrt konnten wir einen dritten Platz einfahren, was uns nach der langen Pause sehr freute, es lief also noch. Bei der zweiten Wettfahrt hatten wir Grundberührung und damit zu tun wieder aus dem Sand und Schlamm herauszukommen, hier retteten wir uns noch mit einem 5 Platz ins Ziel. Die dritte Wettfahrt war auch gleichzeitig unser Streichergebnis, wir hatten mit uns und dem Boot zu kämpfen. Die Kräfte haben nachgelassen, die Fehler sich gehäuft und das neu eingebaute Schwert hat uns mehrere Male im Stich gelassen, wir wurden nach einer anstrengenden Aufholjagd noch 8te.
Frank und Tobias haben sich super geschlagen, für beide war es die erste Regatta mit dem neuen Boot "Gecko". Die Bedingungen waren äußerst anspruchsvoll, es war alles geboten, wenig Wind viel Wind, Winddreher, Böen... Toll dass ihr jetzt auch dabei seid!
An Land angekommen wurden wir mit reichlich kühlen Getränken empfangen und gegen Abend mit leckerem Grillgut verwöhnt. Ich habe mir sagen lassen, dass der Abend ausgelassen mit guter Musik und Tanz bis in die Nacht beendet wurde. Ich selbst habe mich relativ schnell ins Wohnmobil begeben, ich war schnitzelfertig.
Am Sonntag wieder früh raus, es war noch eine Wettfahrt zu segeln. Hier hatten gleich 3 Mannschaften die Chance die Silberne Lok zu gewinnen, es lag also Spannung in der Luft. Auf der Regattabahn angekommen, wurde schnell klar, dass wird erst mal nichts mit einem pünktlichen Start. Der Wind pendelte zu stark, ein Start nicht möglich. Nach gut einer Stunde wurden dann die 20er Jollenkreuzer auf die Bahn geschickt, die 15er dann 5 Minuten später hinterher. An Land dann die Überraschung, die ersten drei Plätze alle punktgleich! Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner der Silbernen Lok Rex und Marino Rychlitzki und natürlich an alle Segler die bei doch sehr anspruchsvollen Bedingenden durchgehalten haben!
Der WVF belegte die Plätze 5 (Tanja und Werner) und Platz 13 (Frank und Tobias) bei 16 gestarteten Booten.
Tanja und Werner Kühnle (P-1407)
Tanja und Werner Kühnle
Frank Böttcher und Tobias Wildner